24. April 2013 – Bergescherenübung mit RK Schwaz

24. April 2013 – Bergescherenübung mit RK Schwaz

Fest im Übungsplan integriert sind im heurigen Jahr Übungen mit den hydraulischen Rettungsgeräten.

 

Der Umgang mit diesen Geräten muss laufend trainiert werden, damit die Handgriffe im Ernstfall sitzen und den betroffenen Personen möglichst rasch und schonend geholfen werden kann. 

Um 19:30 Uhr wurden wir per Funk zu dieser sehr realistischen Personenbergung gerufen. Gemäß der Ausrückorder LFB-A, TANK sowie LAST machten wir uns auf dem Weg zum Einsatzort.
Lt. Alarmierung kam ein Fahrzeug über die befestigte Straße hinaus und kollidierte dort mit einigen Bäumen. Zwei  Personen wurden eingeklemmt und konnten sich nicht selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.
Schon bei der Anfahrt wurde berücksichtigt, dass nachkommende Hilfsorganisationen zu dieser Unfallstelle mittels Lotsen eingewiesen werden mussten.Deshalb wurde ein Lotse direkt an der B181 postiert um eine problemlose Anfahrt gewährleisten zu können.

Bei der Ankunft an der Unfallstelle wurde die Lage durch Zugs und Gruppenkommandanten erkundet und die Notwendigen Erstschritte besprochen.

Mit dem Aufbau eines 3 Fachen Brandschutzes wurde sofort begonnen, sowie die zur Bergung benötigten Rettungsgeräte auf der Bereitstellungsplane vorbereitet. Da das Unfallwrack
an der Böschung zum Stillstand kam musste es mittels Greifzug gegen das Abrutschen gesichert werden. Nach Absprache mit dem RK Einsatzleiter wurde eine Zugangsöffnung am Heck des Fahrzeuges geschaffen, damit die Sanitäter die Patienten erstversorgen können.
Leider wurde festgestellt dass eine Person diesen Aufprall nicht überlebt hat.
Somit konnte man sich bei der schon angelaufenen Bergung, auf den Lenker konzentrieren der im Fußbereich massiv  eingeklemmt war.
Um den Patienten möglichst schonend aus dem Wrack zu befreien, wurde nach Absprache mit dem RK die gesamte Fahrerseite unter strenger Beaufsichtigung unseres Einsatzleiters mittels Schere und Spreizer geöffnet.
Nachdem das Fahrzeug vorbereitet war, wurde die verunfallte Person mittels Schaufeltrage geborgen und der Rettung übergeben.

Anschließend wurde noch eine Übungsnachbesprechung, in unserem Gerätehaus zusammen mit dem Roten Kreuz durchgeführt.

Nicht nur für das Rote Kreuz sondern auch für die Feuerwehrkameraden stellen Verkehrsunfälle mit verletzten und sogar toten Personen immer wieder auf eine neue Herausforderung.
Deshalb ist es wichtig, Übungen so realistisch wie möglich abzuhalten um das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen zu proben

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